Tagebuch der 1. Etappe, von Stavoren am
Ijsselmeer in Holland, nach Düsseldorf.
Tagebuch der 2. Etappe, von Köln nach Rüdesheim.
Tagebuch der
3. Etappe,
von Rüdesheim nach Eibelstadt
Die Legende von Schneewittchen stammt aus Lohr, das haben wir an einer Beschilderung gelesen.
Tagebuch der
4. Etappe, von Kitzigen nach Schleuse Bachhausen
Schweinfurt und seine besondere Kunst…….
Tagebuch der
5. Etappe, von der Schleuse Bachhausen nach Wien.
Tagebuch der 7. Etappe,
von Paks nach Drobeta Turnu Serverin
Novi Sad, wir wollten in den Yachthafen einfahren.
In der Mitte der Einfahrt lag ein Ruderboot quer, ich schimpfte noch. Kurz darauf wussten wir es, eine Sandbank lag direkt in der Einfahrt und wir sind draufgefahren. Schnell Maschinen Stopp und rückwärts. Pauline trieb schräg zum Strand, wo zum Überfluss auch noch viele Leute badeten. Ein ganz neugieriger Mann schwamm mit einem Kanu auf uns zu, die Motoren qualmten, wir schrien, er soll sich weg machen und dann kam Pauline wieder frei. Mit doch etwas Schreck in den Knochen fuhren wir weiter Richtung Stadt, um vielleicht ein Restaurant mit Anleger oder die Polizei zu finden. Ein Restaurant gab es nicht, der Anleger der Polizei war frei. Zwei nette junge Männer am Anleger sagten, wir können eine Nacht fest machen. Als alle 4 Befestigungen gelegt waren, kam eine Vorgesetzte dazu und wollte pro Stunde 40€ haben, die jungen Männer blickten verstohlen zu Boden, das war uns zu viel Geld. Es half nichts, alle Leinen wieder einholen und weiter. Laut unserem Donau Buch sollte es stromabwärts noch eine kleinen Yachthafen geben. Dabei fuhren wir an mehreren Leichtern, die im Strom ankerten, vorbei. Der Yachthafen war wieder zu klein für uns und es begann zu dämmern. Ich entschied mich, an einem Leichter zu übernachten, mir war nicht so ganz wohl dabei.
Heute hieß es das erste Mal aus Kanister zu tanken, weil am Ufer die Straßentankstelle gut zu erreichen ist. 160 Liter aus den Kanistern in die blaue Wanne, mit Hilfe einer Bilgenpumpe in den Tank, das Schlauchboot klar machen, 6 Kanister hinein und ab übers Wasser. Der kleine Hafen war voller Seegras, der sich um die Schraube wickelte und uns stehen blieben lies. Mit den Paddeln weiter zum Ufer, Kanister füllen, etwa 400m schleppen, Seegras von der Schraube entfernen, über das Gras paddeln bis zur Hafeneinfahrt, Motor an und zum Boot, was vor Anker liegt. Jetzt das Gleiche noch einmal.
Der weitere Weg durch die Enge des Eisernen Tors sollt uns mit einem herrlichen Blick von den Strapazen entschädigen.
Tagebuch der 8. Etappe,
von Vidin bis Konstanza
Vidin im Abendlicht, und wir, immer noch nicht im Hafen. An diesem Tag stand eine lange Tour an, verbunden noch mit einer Schleuse und das war der Haken. Auf der Strecke gab es keine Stadt in der wir hätten anlegen können, auch waren keine Ankerplätze ausgeschrieben. Also sind wir bei Zeiten los und waren auch noch pünktlich vor der Schleuse. Wir haben uns angemeldet, es wurde uns nur gesagt, wir sollen warten. Nach einer Stunde habe ich nachgefragt, ob es ein Problem gibt? Nein kein Problem, wir sollten auf die serbische Seite der Schleuse fahren. Die eine Schleuse ist auf serbischer Seite, die andere auf rumänischer. Dann passierte wieder nichts. Dann habe ich losgeschimpft über Funk. Jetzt meldete sich die rumänische Seite, wir können in einer Stunde dort schleusen. Insgesamt haben wir 3,5 Stunden rumgestanden, ohne dass auch nur ein Schiff rein oder raus gefahren ist. Vidin haben wir dann im Dunkeln erreicht.
Erst 1927 erarbeitete der rumänische Ingenieur Jean Stoenescu-Dunăre ein neuerliches Projekt. 1949 starteten die ersten Bauarbeiten, wobei vor allem mehrere zehntausend Häftlinge, darunter viele deutschstämmige und politische Häftlinge, in Zwangsarbeitslagern zum Einsatz kamen.
Der Donau-Schwarzmeer-Kanal (rumänisch
Canalul Dunăre-Marea Neagră, auch als Cernavodă-Kanal oder Cernavodă-Constanța-Kanal bezeichnet) ist eine künstliche Wasserstraße zwischen der Donau und dem Schwarzen Meer. Er verkürzt den Weg der Donau zum Schwarzen Meer um etwa 370 km (im Vergleich zur Strecke, die über Galatiu 450 km verkürzt wird.
Wegen der vielen Mückenstiche, die ich hatte (bei 200 Stück aufgehört zu zählen), haben wir uns entschlossen, die Abkürzung nach Konstanza zunehmen, das spart ca. 400km.
Dieses Vorhaben wäre uns schwer möglich gewesen, da der Schleusenwärter nur Rumänisch spricht, uns aber zu einem Verband mit anderen Schiffen zusammenstellen muss und am Ende des Kanals in Konstanza, nur in rumänischer Währung bezahlt werden kann. Auch hier wieder viel Glück und Gastfreundschaft .Wir legten an ein Lotsenschiff an und baten um Übernachtungsmöglichkeit. Der Kapitän sprach recht gut Deutsch und klärte uns über die Gepflogenheiten bei der Schleuse auf. Anschließend übernahm er den Funkverkehr mit der Schleuse und fuhr uns noch mit seinem Privat-Pkw in dem Ort zu einer Bank, damit wir rumänische Lei abheben konnten. Auch hier selbstlose Hilfe von rumänischen Menschen.
Wie man Freunde gewinnt, oder seine Vorräte auffüllt!!!!
Es gibt Erlebnisse, die stehen eigentlich nur in Reiseführern, oder man erlebt sie selber.
Am 24.07.2013 konnten wir unser eigentliches Ziel, den „Radetzki-Raddampfer“, nicht anlaufen, da wir keine Anlagestelle fanden. So fuhren wir zu dem kleinen Ort Oriahovo und legten am Hafenmeister-Kai an. Und nun nahmen die Ereignisse ihren Lauf.
Ellen ging zum Hafenmeister und meldete uns an. Dieser sprach ein wenige deutsch. Er war 3 Jahre auf dem Rhein und Main als Binnenschifferkapitän unterwegs. Sein Alter beläuft sich auf ca. 60 Jahre.
Unser Hafenmeister „Georgi“ teilte uns dann mit, dass wir zur Wasserschutzpolizei und zum Zoll müssten, um uns dort anzumelden. Die Entfernung dahin betrüge ungefähr ein Kilometer, aber er würde uns gerne dort mit seinem Pkw hinfahren. Gesagt getan. Er fuhr uns zu den beiden Behörden. Da er sie wohl alle kannte, wollten sie uns nicht mehr sehen. Nach dem wir zurück gefahren waren, wollte ich ihm 2,--€ für seine Bemühungen geben. Dies wies er ausdrücklich zurück und schenkte Ellen 2 Tomaten und 1 Glas selbsteingelegt Gurken. Außerdem bot er uns an, uns nach seinem Feierabend, in den Ort mitzunehmen. Was wir gerne annahmen, da sich der Ort in einem Kilometer Entfernung auf dem Berg befand, es immer noch 34 Grad warm war und wir in einem Restaurant essen wollten. Wegen seiner Hilfsbereitschaft gab ich ihm aus unserem Schiffsweinkeller eine gute Flasche Weißwein aus Krems (Österreich). Um 20.00 Uhr fuhren wir dann gemeinsam in den Ort. Aber nicht zu einem Restaurant, sondern in sein neu gebautes Wohnhaus. Nach Begrüßung seiner Frau, wurden von dieser, dann ca. 1 KG Tomaten und mehrere Gurken im Garten gepflückt und uns geschenkt. Weiterhin wurden wir in ein Restaurant eingeladen, wohin wir dann auch sofort gemeinsam fuhren. Dort gesellten sich im Laufe des Abends noch zwei weitere Freunde von ihm zu uns. Außerdem kam die erwachsene Tochter eines der Freunde noch zu uns, die sehr gut Englisch sprach. Bei mehreren Gläsern Bier, Wein und selbst gebrannten Pfirsichschnaps (50%) und einer ausgiebigen Mahlzeit verbrachten wir den Abend bis ca. 01.30 Uhr. Es war mir unmöglich die Rechnung zu übernehmen, da wir ja eingeladen waren.
Am nächsten Morgen um ca 9.00 Uhr wurden wir durch Rufe – Fraanz, Fraanz- geweckt und unser Hafenmeister stand mit einem frischen Brot ,2 Kuchenräder und 2 Flaschen selbstgebrannten Pfirsichschnaps am Kai und lud uns zu einer Ausfahrt ein.
Wir beschenkten ihn mit einem Pfund Kaffee und nahmen die Einladung an. Da Georgi wusste, dass ich gerne Wein trinke, fuhren wir zu dem riesigen Weinchateau “Burgozone“, wo uns wiederrum ein Freund von Ihm, der Besitzer ?, den Betrieb und die großen Weinberge zeigt. Die Möglichkeit, wirklich guten bulgarischen Wein zu kaufen, nahm ich gerne war. Anschließend fuhren wir weiter, wiederrum zu einem Freund, der einen Metallbetrieb hatte, um diesen Betrieb auch noch zu besichtigen. Dann ging es weiter in den Ort Kozlodui wo Georgi’s Frau einen Arzttermin war nahm. Nach der anschließend vorgenommenen Besichtigung des Raddampfers „Radetzki“, mit einer persönlichen Führung des Kapitäns (ein Freund von Georgi), ging es zum Mittagessen in ein wunderschönes Restaurant.
Bei der Bezahlung der Rechnung bin ich Georgi zuvorgekommen und habe bei der Kellnerin die Rechnung unter großen Protest von Georgi und seiner Frau beglichen. Für 3 Glas Bier (halber Liter), 1 Mineralwasser, 3 Suppen, 2 frittierten Käse, 2 Schweinefleischspieße, ein Geflügelspieß, gebackenen Fladenbrot und einmal Creme-Brülee habe ich 16,--€ bezahlen müssen. Auf dem Weg zurück zum Schiff kaufte Georgi noch eine Honigmelone und eine Wassermelone die er uns natürlich auch noch schenkte. Außerdem besuchte er mit uns noch ein wunderschönes Hotel, wo er einen Freund begrüßte, der uns anschließen noch eine Tüte mit Weintrauben schenkte. Eine Möglichkeit die Getränkerechnung im Hotel zu bezahlen hatte ich nicht!!
Georgi hatte dann ab 20.00 Uhr Dienst als Hafenkapitän. Um 20.30 Uhr kam Georgi mit einem Kilo Tomaten und mehreren Gurken aus seinem Garten zu uns aufs Boot. Wir haben dann Abendbrot mit ihm gegessen und über seine Zeit auf dem Rhein gesprochen. Die dabei zur Hilfe genommen Bücher und Karten vom Rhein und Main habe ich ihm dann geschenkt. Er war tief gerührt.
Außerdem habe ich ihm versprochen, dass wir ihm eine Flasche Balsamico zuschicken, wenn wir wieder zu Hause sind. Am nächsten Morgen erschallte es um 8.00 Uhr wieder –Fraanz—und Georgi, immer noch im Dienst, teilte mir mit, dass wir am Kai Platz für eine Frachter machen müssten. Dabei übergab er mir 1 Tüte voll Paprika, 1 Tüte voll Pflaumen, 1 Tüte voll Pfirsiche und 1 KG Schafskäse zum Abschied. Die Sachen hatte er noch vorher auf dem Markt erworben.
Wir haben gute Freunde in Bulgarien gefunden!!!!!
Tagebuch der 9. Etappe,
von Konstanza bis Istanbul
In Constanza angekommen, im wundervollen Hafen Port Tomis, nahm der Verlauf der folgenden Tage dann keinen schönen Verlauf mehr. Zuerst verlor ich mein Handy (liegengelassen, gestohlen, verloren??) und dann wurden wir am Samstag von einem Metallboot, das mit Tauchern besetzt war, am Kai gerammt. Schrammen am Boot, verbogen Davit (die Vorrichtung zum anhängen des Beibootes) und ein verbogenes und rausgerissenes Leitblech vom Auspuff (Hier hatten wir dann leichten Wassereinbruch in der hinteren Bade-Plattform). Anschließend viele Schaulustige anwesend, Küstenwache, Wasserschutzpolizei und Hafenmeisten an Bord, und viel Papierkram. Zurzeit warten wir auf die Reparatur, Beseitigung des Wassereinbruchs, und hoffen, am Montag wieder weiter fahren zu können.
Weitere Reparaturen sind dann aber nicht erfolgt. Interessanter Weise wurde wir nach unseren Versicherungspapieren gefragt, die Verursache allerdings nicht.
So lagen wir bis Dienstagmorgen 06.08.13 in Port Tomis fest.
Dann in Igneada (Türkei) sind wir mit gelber Flagge (d.h.: alle gesund an Bord und wir wollen einklarieren, was aber erst in Istanbul geht) und türkischer Gastflagge eingelaufen. Fischer halfen uns, unter den Augen der Küstenwache, an einem Fischerboot festzumachen. Wir wussten, dass wir das Land nicht betreten dürfen, ehe wir im Port of entry, Istanbul sind. Wir blieben also an Bord. Nach 2 Stunden kam dann einer von der Küstenwache: Pässe, Schiffspapiere, Führerschein alles wurde kopiert und ständig telefoniert. Das Ende vom Lied war, wir mussten im Hafen ankern, da wir nicht an Land festmachen durften. Wäre auch alles nicht so schlimm gewesen, hätte der gute Mann uns das bei Helligkeit gesagt. So fuhren wir bei Neumond in den Hafen und haben dann dort geankert. Wir hatten aber trotzdem eine ruhige Nacht.
Am nächsten Tag hatten wir eine sehr lange Etappe vor uns, deshalb früh 6:00 Uhr aufstehen, 7:00 Uhr wollten wir los. Im Wetterbericht waren 5 Windstärken angesagt, was uns schon nicht richtig gefiel. Unsere Richtung war Südost und die Windrichtung Nordost also die Welle würde halb schräg von vorn auf Backbord kommen, könnte noch gehen. Was uns an diesem Tag erwartet hat, konnten wir nicht abschätzen. Ab etwa halb neun wehte der Wind beständig mit 6 Windstärken und die Wellen wurden immer höher, Ellen hat an diesem Tag nur wenig Fotos gemacht, da sie genug damit zu tun hatte, sich festzuhalten, mal etwas zu trinken zu holen und wieder festzuhalten. Die Gangway haben wir auf dem Meer abgebaut, sonst wäre die Befestigung am Dach zerborsten. Stühle Tische alles lag am Boden, und Pauline hat unter den Wellen ganz schön gekrächzt. Ein Geschaukel, das den ganzen Tag bis zur Einfahrt des Bosporuses angehalten hat. Wir haben ihn gegen 17:00 Uhr erreicht, dann hatten wir die Welle von hinten und die See hat uns geschoben. Aber die 10 Stunden mit den Wellen von 3-4m haben gereicht.
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Ganz schön nervig. Wir wollten in der Marina Kalamis anlegen, einen Agenten nehmen und dann Istanbul besichtigen. Laut Schiffsunterlagen muss man einen Agenten nehmen, der für ca. 150,--€ die örtlichen Behörden aufsucht und uns und unser Boot einklariert. Es wäre ja so einfach, aber nichts ist so wie es scheint. In der Marina angekommen, es ist Sonntag, kein Agent da, weil Holiday und der Hafenmeister kann die Yacht nicht annehmen, wir sollen erst einklarieren und dann zurückkommen. Ja aber, dass soll doch ein Agent machen? Wir zurück zum Hafen nach Istanbul. 4 verschiedene Stellen sind wir angelaufen, u.a den Zoll, die Seenotrettung und die Küstenwache, aber keine konnte uns helfen. Einklariert, nach 3 Stunden Suche, hatten wir nicht.
Entnervt zurück zur Marina, haben wir um Hilfe gebeten und um Übernachtungsmöglichkeit. Nun wurde uns die Übernachtung gewährt, wir durften aber das Boot nicht verlassen. Wir haben den ganzen Tag verplempert für nichts und wieder nichts. Als Trotz sind wir dann illegal abends Essen gegangen, wir durften ja eigentlich nicht von Bord. Das Essen war sehr gut und es hat auch niemanden gestört. Am anderen Morgen kam der Agent, wie vom Hafenmeister bestellt und wollte uns einklarieren. Für den Dienst verlangte er 500,--€. Nach heftigen Diskussionen haben wir uns auf 300,--€ geeinigt. Die ganze Aktion hat gekostet:
Agent 300,--€
Liegeplatz 2 Tage x 150,--€ = 300,-- €
Wir wurden über den Tisch gezogen und eine Besichtigung von Istanbul hat nicht stattgefunden.
Noch ein paar Eindrücke von Istanbul.
Tagebuch der 10. Etappe,
von Istanbul bis Karistos (Griechenland)
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Tagebuch der 11. Etappe,
von Lavrion bis Korfu
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In der Meerenge Stenon Kaphireos zwischen den Insel Evvioa und Andros haben wir einen Hexenkessel vorgefunden. Durch die Verengung baut sich die See hinter uns auf, schmeißt uns auf dem Wellenkopf hin und her, lässt uns auf der Welle surfen. Der Autopilot steigt wieder aus, weil die Gradzahl, die wir fahren müssen, nicht mehr passen. Es sind die heftigsten Wellen und auch sehr starker Wind, den wir bis jetzt auf der Fahrt hatten. Leider kann man die Wellen nicht auf den Bildern einfangen und die Gefühle darstellen.
Gute Wahl, nach dem langen Ritt einen Tag zuvor (über 80 Sm), tat das Ausruhen sehr gut. Es liegen auch noch lange Etappen vor uns.
Es ging dann weiter bis zur Marina Lavrion um dort ein zu klarieren. Anbei ein mit EU- Unterstützung (7 Millionen €) gebauter neuer Fährhafen mit großen Verwaltungsgebäude, worin sich auch die Küstenwache befand, bei der wir einklarieren mussten. Gesagt, getan. Um 14:00 Uhr auf zur Coast Guard . Von einer netten Beamtin wurde uns dann mitgeteilt, dass wir bei einer anderen Behörde Gebühren zahlen müssten, um dann bei ihr ein Transitlog zu bekommen. Dies wäre aber heute nicht mehr möglich, da die die Behörde bereits geschlossen hätte. Sie hat uns dann die Behörde auf einem Blattpapier für den Taxifahrer aufgeschrieben. Wir sollten am nächsten Tag mit dem Taxi den Behördengang erledigen.
Wir zurück zur Marina. Dort klärte uns ein Mitarbeiter auf, das die Fahrt zur dieser Behörde mit dem Taxi mindestens 50,--€ kostet (Einfache Fahrt??) und wir sollten besser den Linienbus nehmen. Wir also am nächsten Tag mit dem Bus zur Behörde. Diese Fahrt dauerte 1 Stunde und ging durch einige Städte bis, wir nehmen an, zu einer Kreisstadt. Dort beim Finanzamt ??, haben wir dann 29,35 € eingezahlt, eine Quittung erhalten und dann ging es wieder 1 Stunde mit dem Bus zurück. Fahrtkosten für beide hin und zurück 12,--€. Wir wurden dann bei der Coast Guard, nach Vorlage der Einzahlungsquittung in Griechenland aufgenommen.
Nach vielen Seemeilen und einigen Tagen, Ellen wird dazu noch berichten, sind wir dann in die Marina Gouvia auf der Insel Corfu eingelaufen, um dort dann aus Griechenland aus zu checken. So steht es jedenfalls im zuständigen Hafenhandbuch. Aber nein, uns wurde mitgeteilt, dass wir in den Handelshafen von Corfu müssten, um dort aus zu checken. Das wäre nur mit Taxi möglich gewesen. Da hatten wir aber die Schnauze voll und sind am nächsten Morgen illegal aus Griechenland in Richtung Albanien ausgereist. Wir sind jetzt wohl Flüchtlinge und gehören zu den Boots- People.
Aber nun hatten wir noch Albanien vor der Brust. Ein NICHT-EU Staat. Albanien??, ich wusste nur, dass das vor der Wende mal ein totalitärer kommunistischer Staat war. Was kommt da auf uns zu?
In Albanien, in der Bucht vor Serande haben wir dann per Handy und Funk einen Agenten beauftragt uns beim Einklarieren behilflich zu sein. Dieser stand bereits dann an der Kaimauer, half uns beim festmachen des Bootes, nahm unsere beiden Pässe und mein Bootsschein, sagte „alles kein Problem“ und zog von dannen, um bei Hafenmeister und der Coast Guard und wer weiß sonst wo, uns anzumelden. Nach 20 Minuten kam er wieder und teilte uns mit, dass wir nun den Hafen durch die Passkontrollstation verlassen und uns in Albanien frei bewegen könnten. Die mit ihren Booten ausfahrende Coast Guard haben uns immer nett zugewunken, kontrolliert hat uns in Albanien niemand.
Einen Tag später, im Hafen von Vlores teilte uns ein deutscher Segler mit, dass er in Gouvia problemlos ausklariert hätte. Man verstehe die griechischen Behörden.
Wir sind also weiterhin auf der Flucht.
Tagebuch der 12. Etappe,
von Sarande (Albanien) bis Trogir (Kroatien)
Wieder ein Abenteuer in Albanien, da wir nicht so richtig wussten, was auf uns zukommt. Franz hatte die Albanische Küste auf einer Übersichtskarte betrachtet und gar nicht gedacht, wie lang die Küste sich erstreckt. Also kam es, dass wir 4 Städte als Übernachtungsmöglichkeiten hatten und nicht wussten, was uns an sehr unterschiedlichen Dingen erwartet. Wie schon berichter, war die erste Station Sarande, wo das einklarieren sehr schnell ging. Wir lagen im Hafen, der rund um die Uhr bewacht wird. Gleich nebenan waren ein Schwimmbereich und die Uferpromenade. Wir waren doch überrascht, dass der Hafenbereich von Sarande so gepflegt war.
Das Ambiente in Sarande war auf jeden Fall sehr angenehm auch das Lokal, was wir ausgesucht hatten, war gut.
Wir wollten dann noch nach Durres, wovon Irene dringend abgeraten hat, also sind wir auf einem langen Ritt durch die Wellen bis Shengijn durchgefahren. Durres ist ein reiner Industriehafen, der für Yachten gar nicht geeignet sein soll, ohne jegliche Infrastruktur. Also sind wir Shengijn angelaufen, dort gab es einen Fischerhafen, wo wir uns auf einem Bootsfriedhof aufgehoben fühlten. Im Hafenbecken, direkt am Steg war ein Fischerboot untergegangen, die Marineboote waren verrostet und wir mussten neben einem Fischkutter anlegen, wo man jeden Moment dachte, dass die Ratten rausgesprungen kommen. Wir waren froh, als es am nächsten Morgen an Montenegro vorbe,i nach Kroatien ging..
Nun endlich Kroatien, unser Hauptziel war erreicht.
Im 1. Port of entry in Kroatien, dem Hafen Cavtat, mussten wir einklarieren.
Dann ging es weiter in die sehr alten, schönen Städte Kroatiens, Dubrovnik, Korcula, Hvar und Trogir.
Dann ging es weiter in die sehr alten, schönen Städte Kroatiens, Dubrovnik, Korcula, Hvar und Trogir. Dubrovnik brachte uns Passagiere an Bord. Wir holten Andre` und seine Frau, die auf Silber- Hochzeitsreise mit der AIDA in der Adria unterwegs waren, im Zollhafen von Dubrovnik ab. Wir fuhren mit ihnen in die ACI Marina Dubrovnik und verbrachten den Tag in Dubrovnik, mit der Besichtigung der Altstadt. Wir kletterten auf der riesigen Stadtmauer umher.
Am Abend in der Konoba, gab es eine leckere Vorspeise und gegrllten Fisch.
Die Altstadt von Trogir liegt auf einer Halbinsel und ist mit Brücken zum Festland verbunden. Sie gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Egal in welchen Eingang zur Altstadt man rein geht, man kann sich nicht verlaufen. Wir hatten uns eine Besteigung der Festung Kamerlengo vorgenommen und damit eine tolle Aussicht auf den Stadtkai und die Altstadt
Tagebuch der 13. Etappe ,
Dreizehnte und letzte Etappe von Trogir
bis Veli Rat (Insel Dugi Otok)
Am nächsten Tag ging es zu den Kornaten, wo wir wieder von einer Welle begleitet wurden, die uns Grummeln im Bauch verursachte. Das Wetter verschlechterte sich Zusehens. Die Wolken wurden immer mehr.
Ein Blicke vom Berg über einen Teil der Kornaten.
Eine karge wilde Landschaft. Wilder Salbei und Rosmarin wachsen in dem kahlen, felsigen Untergrund.
Wir sind froh, dass wir auf dieser Fahrt von Krankheiten verschont geblieben sind, die Pauline ohne Reparaturen gut durchgehalten hat und letztendlich alles gut gegangen ist.
Wir haben 3848 sm gefahren, das entspricht 7128 km. Haben 12 Länder besucht, viele nette Menschen getroffen, schöne aber auch hässliche Städte gesehen. Nicht viel Ärger mit den Behörden gehabt. Viele Eindrücke mitgenommen und sehr schöne Tage genossen. Franz ist 5 kg und ich 4 kg leichter, trotz sehr gutem Essen.
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Verantwortlich: Franz-Josef Hardebusch,
58511 Lüdenscheid
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